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Stopp sagen, ohne Schuldgefühl

  • Autorenbild: B BS
    B BS
  • 7. Aug.
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 25. Sept.


Nein sagen, Stopp, Grenzen setzen

Warum Grenzen setzen kein Egoismus ist

Manchmal spüren wir es ganz deutlich: Ein „Nein“ liegt uns auf der Zunge, aber es kommt nicht raus. Stattdessen sagen wir „Klar, mach ich!“, obwohl der Kalender voll, der Kopf müde und das Herz längst im Rückzug ist. Warum fällt es so schwer, Stopp zu sagen und warum ist genau das so wichtig?

Grenzen setzen ist kein Rückzug, es ist Selbstachtung

Viele von uns (vor allem wir Frauen) sind damit aufgewachsen, Erwartungen zu erfüllen. Anzupacken. Zu helfen. Da zu sein. Verantwortung zu übernehmen. Sich abzugrenzen? Das wurde schnell als egoistisch abgestempelt. Dabei ist es genau das Gegenteil: Ein klares „Nein“ ist oft der mutigste Akt der Selbstfürsorge. Denn jedes „Ja“, das du gegen dein Gefühl aussprichst, ist in Wahrheit ein „Nein“ zu dir selbst.

Was passiert, wenn du dich ständig übergehst?

Du wirst müde. Reizbarer. Du funktionierst, aber du fühlst dich nicht mehr verbunden, weder mit dir noch mit anderen. Und ganz ehrlich: Wer immer nur verfügbar ist, verliert irgendwann den Zugang zu den eigenen Bedürfnissen. Die Folge? Du merkst gar nicht mehr, wo deine Grenze ist. Bis dein Körper sie für dich zieht.

Grenzen sind kein Schild, sondern ein Kompass

Stopp sagen heißt nicht, dass du andere ausschließt. Es bedeutet, dich selbst mit einzubeziehen. Es ist ein klares Signal:„Ich achte dich, aber ich achte auch mich.“

Grenzen helfen dabei, Beziehungen klarer, ehrlicher und gesünder zu gestalten. Für alle Beteiligten.

So gelingt es dir, Stopp zu sagen, ohne Schuldgefühl

  1. Sprich in Ich-Botschaften. Statt: „Du überforderst mich“, sag: „Ich merke, dass mir das gerade zu viel ist.“

  2. Halte es einfach. Kein Roman, keine Rechtfertigung. Ein kurzes: „Heute schaffe ich es nicht“ reicht aus.

  3. Üb’s in kleinen Schritten. Sag zuerst in Situationen Nein, die dir wenig emotional abverlangen. Dein „Stopp“-Muskel wächst mit jeder Anwendung.

  4. Erinnere dich daran, wofür du Nein sagst. Für mehr Energie. Für deine Gesundheit. Für dein Wohlbefinden.

  5. Sei liebevoll mit dir selbst. Schuldgefühle sind alte Muster. Kein Beweis für Egoismus.

Was passiert, wenn du dich selbst wieder ernst nimmst?

Du spürst wieder mehr Klarheit, innere Ruhe und Selbstachtung. Du beginnst, dich selbst nicht mehr zu übergehen und andere tun es auch nicht mehr so leicht. Grenzen werden nicht mehr zur Notbremse, sondern zu einem natürlichen Teil deines Alltags. Und du wirst merken: Je klarer du für dich einstehst, desto kraftvoller und verbundener fühlst du dich mit dir selbst.


Mein Fazit: Dein Stopp ist ein Ja zu dir.

Wenn du dich dabei ertappst, dich ständig zu verbiegen, frage dich: Wer kommt zu kurz, wenn du dich immer hinten anstellst?

Spoiler: DU ...und du bist die letzte Person, die du verlieren solltest. Herzlichst

Britta Bornmann

„Manches liest du, anderes spürst du. Vielleicht war heute etwas dabei, das nachwirkt.“


 
 
 

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