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Krisen als Wendepunkt. Warum sie uns mehr lehren, als wir oft glauben

  • Autorenbild: B BS
    B BS
  • 17. Sept.
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 24. Sept.



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Krisen treffen uns meist unerwartet. Sie reißen uns aus vertrauten Routinen, stellen unser Selbstbild infrage und lassen uns den Boden unter den Füßen verlieren. Ob Trennung, Jobverlust, Krankheit oder ein innerer Konflikt, plötzlich scheint nichts mehr so, wie es einmal war. Und genau hier liegt der Kern: Eine Krise bedeutet, dass ein „Weiter so“ nicht mehr möglich ist.


Ich erlebe oft, wie Menschen in solchen Momenten zwischen zwei Polen schwanken: zwischen dem Gefühl der Bedrohung und der Möglichkeit von Wachstum. Denn auch wenn eine Krise zunächst nach Chaos, Schmerz oder Orientierungslosigkeit aussieht, sie kann ein entscheidender Wendepunkt sein.


Was eine Krise mit uns macht

Eine Krise ist immer ein Bruch in unseren Routinen. Unser gewohntes Handeln und Denken reichen nicht mehr aus. Wir erleben Selbstzweifel, Unsicherheit oder Kontrollverlust. Genau das macht Krisen so belastend und gleichzeitig so bedeutsam.

Das Spannende: Neurowissenschaftliche Erkenntnisse zeigen, dass unser Gehirn in solchen Situationen beginnt, neue „Wege“ zu bahnen. Alte Denkmuster funktionieren nicht mehr, also sind wir gezwungen, andere Lösungen zu entwickeln. Wir lernen, uns neu auszurichten, auch wenn es zunächst schwerfällt.


Krisen als Chance

Viele Menschen berichten rückblickend, dass sie durch eine Krise stärker, klarer oder bewusster geworden sind. Manche entdecken neue Werte, andere entwickeln mehr Resilienz oder treffen Entscheidungen, die sie lange vor sich hergeschoben haben.

Das bedeutet nicht, dass jede Krise „gut“ ist. Sie tut weh, sie fordert und manchmal dauert es, bis wir das Positive erkennen können. Doch sie zwingt uns, innezuhalten und unser Leben neu zu ordnen.


Wege der Bewältigung

Jede Krise ist individuell und trotzdem gibt es Strategien, die uns helfen können:

  • Annehmen statt verdrängen: Gefühle wie Trauer, Wut oder Angst sind normal. Sie dürfen da sein.

  • Unterstützung suchen: Gespräche mit Menschen, die zuhören, können Halt geben und neue Perspektiven öffnen.

  • Eigene Ressourcen aktivieren: Erinnere dich an frühere Herausforderungen, die du gemeistert hast. Das stärkt das Vertrauen in die eigene Kraft.

  • Struktur schaffen: Kleine Schritte, klare Routinen und erreichbare Ziele bringen Sicherheit zurück.


Mein Fazit:

Krisen sind schmerzhaft, aber sie sind auch Katalysatoren für Veränderung. Sie machen sichtbar, was nicht mehr trägt, und eröffnen die Chance, neue Wege einzuschlagen.


Ich begleite Menschen dabei, in herausfordernden Zeiten ihre Stärken neu zu entdecken und Orientierung (wieder) zu finden. Denn Krisen sind leichter zu meistern, wenn man sie nicht allein durchschreitet – gemeinsam wird aus Herausforderung ein Neubeginn.


Herzlichst

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„Manches liest du, anderes spürst du. Vielleicht war heute etwas dabei, das nachwirkt.“


 
 
 

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